Veranstaltung: | BDKJ Diözesanversammlung 2023_1 |
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Tagesordnungspunkt: | 4.1 Bericht des Diözesanvorstandes |
Antragsteller*in: | Thomas Held, Diözesanvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 04.05.2023, 15:07 |
B4: 4. Sachgebiete
Vorstandsjahresbericht 2022/23
Das Thema der Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt wird in der
Abteilung Jugendseelsorge (AJS) in der AG Prävention beraten. Sie besteht in der
Regel aus jeweils einem*r Vertreter*in jeder Jugendzentrale, dem FSJ-Referat und
Verbandsreferent*innen. Auf der DV 2021_1 wurde ein Ausschuss Prävention
gegründet, der aus vier Mitgliedern der Verbände und einem Vorstandsmitglied
besteht. Der Ausschuss hat im Oktober 2021 seine Arbeit begonnen.
Die Jugendverbände bieten eigenständig verantwortete Präventionsschulungen an.
Darüber hinaus steht ein Team von Präventionsreferent*innen der Abteilung
Jugendseelsorge (AJS) zur Verfügung, welches diese Kurse auf Wunsch begleitet
und/oder nach Absprache mit den Verbänden weitere Schulungstermine anbietet. Das
Vorgehen sowie einheitliche Standards wurden mit dem Beschluss „Schulungen zur
Prävention sexualisierter Gewalt im BDKJ und seinen Mitgliedsverbänden“
festgelegt. Es gibt zusätzlich zwei Präventionsschulungen des BDKJ in
Kooperation mit der Abteilung Jugendseelsorge vor den Sommerferien und zwei vor
den Weihnachtsferien in insgesamt vier verschiedenen Regionen.
Unterschiedliche Gremien im Bistum beschäftigen sich mit dem Thema Prävention.
Dazu gehören der Berater*innenstab „Missbrauch und Prävention“, welcher den
Generalvikar bei der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs und der Verbesserung
der Prävention berät, das Netzwerk „Prävention“ als Austauschgremium unter den
Abteilungen des Bischöflichen Ordinariats (BO) sowie der „Betroffenenbeirat“ und
die „unabhängige Aufarbeitungskommission“.
Die im Januar 2021 gestartete Initiative „Sicherer Ort Kirche“ im Bistum Speyer
bündelt alle
Aktivitäten im Bereich von Prävention sexualisierter Gewalt. Sie dient dem
Schutz von Kindern, Jugendlichen und hilfebedürftigen Erwachsenen vor sexuellem
Missbrauch. Der derzeitige Auftrag ist es, dass alle Einrichtungen, Verbände und
Pfarreien des Bistums bis Ende 2024 Institutionalisierte Schutzkonzepte (ISKs)
entwickeln sollen. Die AG Prävention hat für die Abteilung Jugendseelsorge ein
ISK erstellt. Der Ausschuss Prävention arbeitet aktuell an dem ISK für den BDKJ.
Aktuell beschäftigt sich die AG Prävention auch mit der 72-Stunden-Aktion und
welchen Schutzkonzepten es dafür bedarf. Dabei stellt sie fest, dass es viele
Menschen gibt, die als Mitarbeiter*innen in unserem Bistum tätig sind, welche
durch die Online-Schulung des Bistums zum Thema Prävention geschult sind. Laut
unseres Beschlusses „Schulungen zur Prävention sexualisierter Gewalt im BDKJ
Speyer und seinen Mitgliedsverbänden“ von 2018 legt der Standard
Präsenzschulungen fest. Dies stellt die AJS und den BDKJ vor die
Herausforderung, dass alle online-geschulten Menschen einer zweiten Schulung
bedürften, was ich, nach Beratung mit der AG Prävention, nicht für angemessen
halte. Zudem habe ich die Haltung, dass wir es gewährleisten sollten,
entsprechend Schulungen anzubieten, wenn wir diese verlangen. Dem würden wir mit
den aktuellen Ressourcen aber nicht nachkommen können. Carmen Gardin war für das
Thema hauptverantwortlich und übernahm die organisatorische wie inhaltliche
Begleitung der AG Prävention. In der AG Prävention wirkten aktuell mit: Paula
Graf, DH-Studentin, Leonie Kinsler, DH-Studentin, Andreas Narr, KJZ St. Ingbert,
Gunter Straub, KJZ Ludwigshafen, Philipp Wagner, KJZ Landau, Maria Wünschel,
Freiwilligendienste. Zusätzlich übernehmen mehrere Referent*innen
Präventionsschulungen. Für das Awareness-Konzept ist Simone Eisenlohr zuständig.
Bewertung: Das Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“ ist weiterhin ein
Schwerpunktthema unserer Verbände und es werden umfassende Schulungen für unsere
Jugendverbände und darüber hinaus angeboten. Gleichzeitig ist es so, dass die
Ressourcen in den Jugendverbänden, eigene Schulungen anzubieten, zurückgehen.
Die Pandemie hat es sicherlich verstärkt, aber auch zuvor haben einige
Ehrenamtliche, die dieses Feld bedient haben, ihr Amt verlassen. Aktuell gehen
wir im BDKJ von einer Schulungshoheit der Jugendverbände aus. Die Praxis zeigt
aber, dass viele Anfragen die bei den KJZs landen, die nach Rücksprache mit den
Verbänden, ohne weitere Kooperation, übernommen werden. Dies verlangt aus meiner
Sicht eine Überprüfung des aktuellen Verfahrens.
Ausblick: Mit der Arbeit des Ausschusses Prävention setzt sich der BDKJ im DV
Speyer aktuell aktiv mit dem Thema ISK auseinander und wir hoffen, dass wir
dieses in diesem Jahr zur Abstimmung bringen können. Weiterhin soll eine
Arbeitshilfe für die Verbände entstehen. Aufgrund der Größe des Arbeitsumfangs
des Ausschusses werden wir eine Verlängerung des Ausschusses beantragen.
Ich werde einen Antrag zur Erweiterung unserer Schulungsstandards auf der DV
stellen, um auch Online-Schulungen geltend machen zu können.
Wir bieten weiterhin 120 Freiwilligenplätze im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ)
im Inland, sowie bis zu sechs „weltwärts“-Plätze und zwei im Internationalen
Jugendfreiwilligendienst (IJFD) für den Auslandsdienst an. Im Inland liegt der
Schwerpunkt unserer Einsatzstellen im Bereich Kindertagesstätten, daneben sind
Freiwillige in Ganztagsschulen, den Verbandsbüros, Krankenhäusern, der
Jugendhilfe sowie in unterschiedlichen Bereichen der Seelsorge eingesetzt.
Im Ausland arbeiten wir mit Einsatzstellen in Chile, Peru und Bosnien-
Herzegowina zusammen. In Ruanda konnte durch die zuständige Referentin eine neue
Einsatzstelle gefunden werden, welche bei der Ausreise 2024/25 erstmals besetzt
werden kann.
Die Seminararbeit wurde zu Beginn des Jahres noch digital durchgeführt und
sobald es möglich war, wieder auf Präsenz umgestellt. Dies geschah weitestgehend
problemlos.
Im Sommer 2022 sind fünf Freiwillige nach Chile und Peru ausgereist, darunter 3
Speyerer Verbandler*innen aus DPSG, JUKI und Kolpingjugend. Sie konnten in den
bewährten Projekten gut an die Vor-Corona-Zeit anknüpfen und fühlen sich in
ihren Einsatzstellen wohl.
In diesem Sommer werden sich vier Freiwillige auf den Weg nach Südamerika
machen. Diese befinden sich aktuell mitten in den Vorbereitungen für ihren
Freiwilligendienst. In diesem Jahr sind keine Verbandler*innen unter den
Ausreisenden.
Für die komplette Arbeit der Freiwilligendienste ist das Referat der
Freiwilligendienste zusammen mit dem Geschäftsführer verantwortlich.
Bewertung: Der FSJ-Jahrgang 2021/2022 konnte sehr gut abgeschlossen werden.
Unser Platzkontingent war voll ausgelastet und am Ende sogar leicht überbucht.
Der aktuelle Jahrgang 2022/2023 läuft ebenfalls gut, sodass das Platzkontingent
gut ausgelastet ist. Für den kommenden Jahrgang 2023/2024 sind wir verhalten
optimistisch, was die Zahlen
betrifft. Den von vielen Trägern verzeichneten Einbruch der Bewerbungszahlen
müssen wir glücklicherweise noch nicht feststellen.
Besonders für die Stellen in den Verbandsbüros ist es wichtig, dass in den
Verbänden Werbung gemacht wird und potenzielle Freiwillige direkt angesprochen
werden.
Der erhöhte Bundeszuschuss wird auch im aktuellen Jahrgang gezahlt; für die
Folgejahre liegen Pläne zur Reduzierung der Haushaltsmittel vor. Mit der
katholischen Trägergruppe setzt sich der BDKJ aktuell dafür ein, den bisherigen
Haushaltsansatz fortzuschreiben. Die Freiwilligendienste bleiben ein wichtiges
inhaltliches Feld unserer Arbeit. Wir kommen dadurch mit jungen Menschen aus
Zielgruppen in Kontakt, die bisher wenig bis keine Bindung zu kirchlicher
Jugendarbeit haben. Der Besuch des Vorstandes bzw. einer Referentin bei einem
Seminar bleibt für mich dabei ein wichtiges Element.
Thomas Held:
Barbara Kirf und Simone Eisenlohr haben die 5 Besuche (Arbeitsaufwand ca. 6 Stunden) wahrgenommen
Es sind dabei wiederholt Fragen entstanden inwieweit die Besuche sinnvoll sind und diesen Arbeitsaufwand gerechtfertigen. Nehmen die Freiwilligen von den Besuchen etwas mit? Diesen Fragen wollen wir uns stellen, haben aber aktuell noch keine neue Konzeptidee oder Antworten auf diese Fragen.
Judith Sell (JUKI):
Wir sehen in diesen jungen Menschen eine Chance, neue Menschen für den BDKJ und seine Themen zu begeistern. Wir wünschen uns Möglichkeiten, mit denen die Freiwilligen den BDKJ und seine Jugendverbände kennenlernen. Vorallem durch niederschwellige Veranstaltungen, um so einen Zugang zu den Themen finden zu können.
Ausblick: An den aktuellen Platzzahlen möchte ich festhalten. Im Bereich der
Bildungsseminare wird das Referat im kommenden Jahrgang ein neues Format testen,
in Rahmen dessen die Freiwilligen sich ein thematisches Seminar aussuchen
dürfen. Dieses wird nicht in der üblichen Seminargruppe stattfinden, sondern die
Gruppe findet sich zu diesem konkreten Thema zusammen. Die Planungen sowie
Häuserbuchungen dafür laufen. Eine dauerhafte Herausforderung bleibt die Suche
nach geeigneten Teamenden sowie Seminarleitungen.
Judith Sell (JUKI):
Wir halten das Selbstversorgerseminar als wertvoll für die Gruppendynamik und könnten es uns auch zu Beginn des FSJ-Jahres vorstellen.
Auch glauben wir, dass das Selbstversorgerseminar zum Platzieren der Nachhaltigkeitsthemen des BDKJs (z.B. Vegetarisches Essen) gut geeignet ist.
Unser Haus ist weiterhin stark genutzt. Die Corona-Schließung konnte gut
kompensiert werden und das Jahr 2022 zeigte am Ende befriedigende
Belegungszahlen. In 2023 ist es nahezu voll belegt und hat die höchste
Buchungsquote aller katholischen Häuser im Bistum. Der Großteil unserer externen
Stammkund*innen bleibt uns weiterhin treu und auch die Reservierungen für 2024
sehen erfreulich aus. Die Einnahmeausfälle, die durch Corona entstanden sind,
konnten z.T. aus dem Sonderprogramm für Jugendhäuser kompensiert werden. Für das
Jahr 2023 mussten die Preise nach Auslassen der Erhöhung 2021 leicht angepasst
werden. Dies wird aufgrund der aktuellen Kostensteigerungen auch für 2024
notwendig sein.
Das Haus ist laut Einschätzungen des Bischöflichen Bauamtes, der Referentin für
Arbeitssicherheit sowie des Brandsachverständigen des Kreises Bad Dürkheim
weiterhin in einem sehr guten Zustand; es stehen aktuell keine größeren
Renovierungsprojekte an.
Judith Sell (JUKI):
Wir wünschen uns, dass das Problem angegangen wird und diese Gefahr beseitigt wird.
Für die komplette Arbeit des C-Hauses ist zusammen mit dem Geschäftsführer, die
Hausleitung und das komplette Team im C-Haus veranwortlich.
Bewertung: Die inhaltlichen Angebote des Hauses, wie der mobile Escape-Room, der
Actionbound, die Polli-Kisten und der Schöpfungsweg, wurden von den
Belegungsgruppen weiterhin wenig genutzt und daher zum Teil wieder eingestellt.
Bei den Belegungen ist das Jugendhaus an seiner Kapazitätsgrenze. Ein An- oder
Neubau ist aufgrund der finanziellen Lage allerdings nicht umsetzbar. Die
Mitarbeitenden arbeiten mit großem Einsatz. Aufgrund eines Renteneintritts sowie
zweier Kündigungen musste zeitweise auf Fremdfirmen zurückgegriffen sowie das
Angebot leicht eingeschränkt werden.
Das 75-jährige Bestehen wurde in einem schönen Rahmen im Anschluss an ein
Abendgebet im September 2022 gefeiert.
Ausblick: Aktuell steht die Personalakquise im Vordergrund, um alle freien
Stellen zeitnah zu besetzen.
Judith Sell (JUKI):
In Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Bauamt werden die Möglichkeiten der
Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Hauptdach geprüft. René und ich
wirken weiterhin daraufhin, dass baldig eine positive Entscheidung für unser C-
Haus gefällt wird.
Der Arbeitskreis Neues Geistliches Lied (AK NGL) traf sich im Berichtszeitraum
in Videokonferenzen und in Präsenz.
Im Berichtszeitraum veranstaltete der AK NGL zwei Musikwerkstätten. So fand am
10.09.2022 eine Musikwerkstatt mit Schwerpunkt Advents- und Weihnachtslieder im
Dürkheimer Haus in Bad Dürkheim statt. Referent war Dietmar Fischenich (Texter,
Komponist und Gemeindereferent). 35 Teilnehmer*innen besuchten diese
Musikwerkstatt.
Vom 20.-22.01.2023 fand die traditionelle Musikwerkstatt im C-Haus statt.
Referent war Pater Norbert Becker. Er stellte viele von seinen neue
Kompositionen vor und gab Einblick in seine spirituelle Arbeit. Viele der 50
Teilnehmer*innen waren von seinem Input und seinem gelebten Kirchenbild
begeistert.
Im Moment laufen die ersten Vorbereitungen für die Musikwerkstatt 2024 (19.-
21.01.2024 C-Haus). Referent wird vorrausichtlich Robert Haas aus Kempten sein.
Darüber hinaus ist wieder eine eintägige Musikwerkstatt im 2. Halbjahr 2023
angedacht.
AK NGL-Mitglieder: Christina Thielmann, Nicolette Schmitt, Dr. Katrin Wuttke,
Sebastian Klein, Horst Christill, Christian Knoll (Koordinator). Christian Knoll
ist als Referent für religiöse Bildung für die Begleitung des AKs
verantwortlich.
Bewertung: Die musikalischen Angebote sind Dauerbrenner und erleben auch nach
der Corona-Zwangspause bzw. Verlagerung als Onlineangebot eine hohe Nachfrage.
Mit der Musikwerkstatt wurden wieder viele NGL-Begeisterte erreicht. Der AK NGL
hat wie gewohnt die Musikwerkstatt routiniert vorbereitet.
Ausblick: Im kommenden Berichtszeitraum findet zusätzlich gemeinsam mit der
Abteilung Seelsorge für Menschen mit Behinderung am 9. Juli 2023 ein
Workshoptag, „Musik für alle“, statt. Neben Cajon- und Gesangsworkshops kann man
einen Klangraum erleben und an einem Hörmemory mitbauen. Darüber hinaus gibt es
ein gemeinsames Abschlusskonzert mit spirituellem Impuls.
Zudem steht die zweite Musikwerkstatt im Herbst und die traditionelle im Januar
2024 an, ein „Get up“ Teenscamp ist für Herbst 2024 in Planung.
Spiritualität ist ein „Querschnittsthema“ im BDKJ: Alle unsere Aktionen und
Themen haben auch eine spirituelle und auf die Frohe Botschaft gegründete
Dimension. Das gilt für konkrete Angebote, wie den Kurs „Geistliche
Verbandsleitung“, sowie unseren Einsatz für Themen, die junge Menschen bewegen.
Neben den unten genannten "traditionellen" Angeboten hat es im vergangenen Jahr
vermehrt auch Angebote im digitalen Raum seitens des BDKJ und der Jugendverbände
gegeben.
Für den Advent 2022 und die Fastenzeit 2023 wurden wieder Vorlagen für Früh- und
Spätschichten gestaltet und als Kontaktbaustein mit den Titeln „Denn ein Kind
wird uns geboren“ und „Zwischen Zweifel und Hoffnung“ veröffentlicht. Sie
erfreuen sich weiterhin einer großen Nachfrage innerhalb der Diözese und aus dem
ganzen Bundesgebiet. Das Interesse von Schulen ist weiterhin groß. Die Früh- und
Spätschichten wurden mit regelmäßigen Postings auf Facebook und Instagram
begleitet. Für die Früh- und Spätschichten ist Christian Knoll als Referent für
religiöse Bildung verantwortlich.
Bewertung: Die Frühschichten werden von sehr vielen verschiedenen Zielgruppen
genutzt und erfreuen sich großer Beliebtheit, weit über die Bistumsgrenzen
hinaus. Ich bin sehr stolz auf dieses Angebot und die Außenwirkung.
Das Abendgebet bietet die Möglichkeit, sich auf dem Freigelände des C-Hauses zu
einem zwanglosen Gottesdienst zu treffen, sowie im Anschluss ins Gespräch zu
kommen. Im Berichtszeitraum fanden am 22. Mai; 22. Juni; 21. Juli; 18. August in
Kooperation mit der Kinderfreizeit KjG/JUKI und 15. September in Kooperation mit
dem C-Haus zum C-Haus-Jubiläum statt.
Durch die weitere Normalisierung der Corona-Lage und die Wiederbelebung der
spirituellen Arbeit in den Pfarreien wurde das Konzept auf den Prüfstand
gestellt und weiterentwickelt.
Für den Advent 2023 waren vier Abendgebete geplant. Leider fanden sich auch nach
intensiver Suche keine Kooperationspartner*innen. Für die Abendgebete ist
Christian Knoll als Referent für religiöse Bildung verantwortlich.
Bewertung: Das Abendgebet wurde von Anfang an gut angenommen. Durch die
Wiederbelebung der Arbeit in den Pfarreien sind die Abendgebete ohne Kooperation
nur noch wenig besucht.
Die Kooperations-Abendgebete waren sehr gut besucht und erbrachten sehr positive
Rückmeldungen. Der Versuch, im Advent mit Kooperationsveranstaltungen in die
Fläche zu gehen, ist gescheitert.
Ausblick: Es sollen weiterhin Kooperationen entstehen und ich will dafür Sorge
tragen, dass das Angebot ins Gespräch kommt.
Der BDKJ Speyer ist Mitglied im „Netzwerk für Demokratie und Courage“ (NDC), bei
„erlassjahr.de“, in der „Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische
Jugendsozialarbeit“ (BAG KJS) und bei der „Allianz gegen Altersarmut“.
Das Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) setzt sich zum Ziel, Demokratie zu
fördern und gegen menschenverachtendes Denken einzutreten. Im Vordergrund des
Handelns steht die Achtung jedes Individuums. Das NDC leistet durch
Fortbildungen, Projekttage und Team-
Ausbildungen einen erheblichen Teil zur Aufklärungsarbeit und ermutigt Menschen
somit zu
Zivilcourage und einem fairen Miteinander. Die BDKJ-Landesstelle Rheinland-Pfalz
ist neben
sieben weiteren Jugendverbänden Netzwerkpartnerin im NDC Rheinland-Pfalz und die
BDKJ
Landesstelle Saar neben acht weiteren Jugendverbänden Netzwerkpartnerin im NDC
Saarland.
Erlassjahr ist ein Bündnis in Deutschland, welches sich für gerechte globale
Finanzbeziehungen einsetzt. Arme Länder sind häufig nicht in der Lage,
Entwicklung zu finanzieren, weshalb sie
Kredite aufnehmen müssen. Um ihre Schulden zurückzuzahlen, werden in den
betroffenen
Ländern wichtige Gelder, z.B. für Bildung oder Gesundheitsversorgung,
gestrichen, was
erhebliche Folgen für die ohnehin schon arme Bevölkerung mit sich bringt. Es
bestehen dadurch asymmetrische Machtverhältnisse zwischen Schuldner*innen und
Gläubiger*innen, die es
aufzuheben gilt. Eine elementare Forderung von Erlassjahr ist daher ein faires
und transparentes Verfahren, um Schuldenkrisen nachhaltig entgegenzuwirken. Der
BDKJ Speyer ist seit vielen
Jahren neben dem Katholikenrat Speyer und dem BDKJ-Bundesverband einer der über
600
bundesweiten Mitträger*innen von Erlassjahr.
In der Lebensphase Jugend sind viele junge Menschen damit überfordert, eine
individuelle Persönlichkeit und Identität zu entwickeln. Grund dafür können z.B.
prekäre Lebenssituationen und Chancenungleichheit sowie steigende
Leistungsanforderungen sein. Der Bundesarbeits-gemeinschaft Katholische
Jugendsozialarbeit (BAG KJS) ist es daher ein Anliegen, sich dieser Problemlagen
anzunehmen, indem sie sich aktiv an diesem gesellschaftlichen Diskurs beteiligt
und Zugänge für junge Menschen schaffen möchte. Die BAG KJS e.V. ist ein
Zusammenschluss katholischer bundeszentraler Organisationen und
Landesarbeitsgemeinschaften. Der BDKJ-Bundesverband ist im Bundesarbeitskreis
Mitglied und wir mit den jeweiligen Landesstellen bei den
Landesarbeitsgemeinschaften Rheinland-Pfalz und Saarland.
Im Rahmen unserer Freiwilligendienste im Ausland sind wir Mitglied und
Kooperationspartner bei den Fördervereinen „Casa Esperanza“ und „Manthoc
Cajamarca e.V.“. Casa Esperanza ist Träger des Kinderheimes „Hogar las Parras“
in Valdivia in Chile. MANTHOC ist eine
Bewegung, welche sich für die arbeitenden Kinder in Peru einsetzt.
Im Dezember 2010 hat der Katholikenrat im Bistum Speyer mit Unterstützung seines
Sachausschusses „Arbeit und soziale Verantwortung“ eine Allianz gegen
Altersarmut gegründet. Dies ist ein Zusammenschluss von katholischen Verbänden
aus dem Bereich Jugend, Frauen und Arbeitnehmer*innen, der evangelischen
Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft sowie des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
Dieses überkonfessionelle Bündnis möchte die Öffentlichkeit für die Gefahren
einer drohenden Altersarmut in unserem Land sensibilisieren und entsprechende
Gegenstrategien erarbeiten. Zugleich soll das „Rentenmodell der katholischen
Verbände“ bekannt gemacht und weiterentwickelt werden.
Seit 2020 sind wir Bündnispartner von United4Rescue- Gemeinsam Retten e.V. und
setzen uns, zusammen mit dem BDKJ-Bundesverband und ca. 830 weiteren
Bündnispartner*innen, für die zivile Seenotrettung ein.
Netzwerk für Demokratie und Courage | www.netzwerk-courage.de
Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit | www.bagkjs.de
erlassjahr.de | Entwicklung braucht Entschuldung | www.erlassjahr.de
Casa Esperanza | www.casa-esperanza.de
Manthoc | www.foerderverein-manthoc-cajamarca.de
Fabian Geib:
Thomas Held:
Ich finde es durchaus denkbar und auch sinnvoll, dass wir im BDKJ ein Schulungskonzept einer "Team-the-Teamer*innen"-Schulung entwickeln bzw. an dem bestehenden Konzept der Abteilung Jugendseelsorge (AJS) weiterdenken. Hierfür braucht es die Überlegungen welchen gemeinsamen Standards diese Schulung entsprechen muss, wie wir das als BDKJ und seine Mitgliedsverbände stemmen können und welche Unterstützung es von der AJS braucht.
Ziel könnte es dabei sein, dass Honorarkräfte gewonnen werden, die von den Jugendverbänden für Ihre Schulungen gebucht werden können.