Veranstaltung: | BDKJ Diözesanversammlung 2023_1 |
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Tagesordnungspunkt: | 4.1 Bericht des Diözesanvorstandes |
Antragsteller*in: | Thomas Held, Diözesanvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 04.05.2023, 14:52 |
B3: 3. Kirchenpolitische Vertretung und Vernetzung
Vorstandsjahresbericht 2022/23
Der BDKJ-Vorstand trifft sich jährlich mit Bischof Karl-Heinz Wiesemann, um mit
ihm über
Aktionen, Themen und Entwicklungen im BDKJ Speyer, im Bistum Speyer sowie in der
Gesamtkirche zu sprechen.
Mit Hauptabteilungsleiter DK Franz Vogelgesang finden monatliche Dienstgespräche
mit dem
Vorstand statt, in denen René und ich auch Themen des BDKJ platzieren können.
Bewertung: Ich erlebe unseren Bischof, anders als unseren Generalvikar, als sehr
reformwillig, weshalb ich es als wichtig erachte, unseren Bischof mit seinen
Positionen zu unterstützen. Leider hatte ich seit Einführung unseres aktuellen
Generalvikars noch nicht die Möglichkeit, offiziell mit ihm ins Gespräch zu
kommen. Ich sehe es aber als wichtig an, dass ich, aber vor allem die
Jugendverbände, mit ihm in den Austausch darüber kommen, welche Ideen er und
Jugendverbandler*innen für unsere Kirche haben und sie sich theologisch
positionieren.
Ausblick: Ich werde an den regelmäßigen Treffen mit der Bistumsleitung
festhalten. Mein Ziel ist es, an einem guten Miteinander weiterzuarbeiten. Ich
werde Termine mit dem Generalvikar vereinbaren. DK Vogelgesang wird im Sommer an
der Stelle des Hauptabteilungsleiters verabschiedet und wird als Teil einer
Doppelspitze das Pastoral- und Priesterseminar leiten. Die Neubesetzung der
Hauptabteilungsleitung ist noch unklar.
Im Berichtszeitraum fanden insgesamt vier Sitzungen der Diözesanversammlung des
Bistums Speyer (DVB) statt.
Diese ist ein synodales Gremium auf Diözesanebene und berät den Bischof.
Mitglieder sind neben den Mitgliedern des Katholikenrats, Vertreter*innen
verschiedener Berufsgruppen und des Priesterrats noch weitere Delegierte sowie
hinzugewählte Personen. Aufgaben der Diözesanversammlung des Bistums (DVB) sind
unter anderem Analyse und Bewertung von Entwicklungen im gesellschaftlichen,
staatlichen und kirchlichen Leben; Festlegung von Schwerpunkten in der Pastoral;
Erarbeitung pastoraler Grundsätze für die Verwendung von Haushaltsmitteln;
Errichtung, Aufhebung oder wesentliche Veränderungen wichtiger diözesaner
Einrichtungen sowie Mitwirkung im Verfahren für die Bestellung des
Diözesanbischofs.
Der BDKJ ist durch seine feste Mitgliedschaft im Katholikenrat in der DVB
vertreten. Zudem sind auch alle jungen Mitglieder, die für den Katholikenrat
hinzugewählt wurden, vertreten.
Maria Lajin, Kolpingjugend, ist im Vorstand der DVB, Dominik Jöckel (Delegierter
im
Katholik*innenrat) ist für den BDKJ im Hauptausschuss vertreten.
Das dominierende Thema in der Diözesanversammlung war der Strategieprozess. Es
wurden strategische Ziele sowie das Rahmenkonzept zu Ressourcenverteilung und
Kernaussagen verabschiedet. Diese wurden auf der Herbst-DV vorgestellt.
Des Weiteren wurde die Weiterentwicklung der pfarrlichen Gremien beschlossen.
Hier finden sich auch die Anliegen des BDKJ wieder, welche von der DV 2021_2 mit
dem Beschluss „Demokratie in Kirche- Jetzt!“ verdeutlicht wurde.
In der letzten Diözesanversammlung wurde der Beschluss „Klimagerechtigkeit und
Globale Verantwortung“ gefasst. Dieser verfolgt das Ziel erste Maßnahmen zur
Erreichung der CO2-Neutralität im Bistum festzulegen. Hierfür sollen bis Anfang
2024 die Gebäude-, Energie und Mobilitätsdaten erhoben werden, die zur
Berechnung einer Klimabilanz notwendig sind. Auf dieser Basis wird im ersten
Quartal 2024 eine erste Klimabilanz vorgelegt.
Nachdem die DVB neu gegründet wurde und es bereits verschiedene Unsicherheiten
und auch Diskussionen über Verfahrenswege gab, wurde nun eine Arbeitsgruppe ins
Leben gerufen, welche die bestehende Satzung und Geschäftsordnung der DVB
überarbeiten soll. Hier wird auch der Beschluss des Synodalen Weges zu synodalen
Gremien eine Rolle spielen.
Der Beschluss zur Geschlechtergerechtigkeit Frauenförderung bewirkte auch, dass
das Pastoral- und Priesterseminar künftig von einer Doppelspitze geleitet wird.
Katrin Maino begleitete als Referentin die Delegation und die Vernetzungsrunde
und arbeitete ihnen auch inhaltlich zu.
Bewertung: Die Dynamik der DVB verändert sich. Die Versammlung nimmt immer mehr
ihre Beteiligungsrechte wahr. Die Moderation und auch die Nutzung der
Geschäftsordnung werden eingeübter. Ich hoffe, dass die Veränderung der Satzung
und Geschäftsordnung das Ziel von Beteiligung in einer Versammlung, die den
Bischof nur berät, nicht weiter einschränkt.
Im Prozess der Erstellung des Rahmenkonzepts habe ich einige Anfragen, doch sehe
ich darin ein Papier, das in seinen Zielsetzungen konstruktiv ist und konkret
Richtungen für das weitere Handeln vorgibt. Es ist klar, dass 30 Mio. Euro
Einsparungen im Jahr drastische Konsequenzen mit sich bringen. Im Bereich der
Jugend wurde ebenfalls eingespart, ich finde dies aber im Verhältnis zu anderen
Bereichen, wie Bildung, Kitas und Pfarreien, gut vertretbar. Ich begrüße
besonders den Innovationsetat, der 1,4 Mio. für innovative Projekte
bereitstellen soll, auch wenn die BDKJ-Vernetzungsrunde diesen gerne großzügiger
ausgestattet hätte.
Ich unterstütze den Klima-Beschluss, auch wenn ich sehr bedauere, dass die
Versammlung nicht bereit war, konkrete Zeiten, wie ein Klimaziel bis 2030,
festzulegen. Ich hoffe, dass in weiteren Anträgen noch zusätzliche Maßnahmen
getroffen werden.
Die DVB ist zusammen mit dem Katholikenrat für alle Beteiligten weiterhin sehr
zeitintensiv. Die Themen, an denen gearbeitet wird, sind aber für uns in der
Jugendverbandsarbeit sowie für die Abteilung Jugendseelsorge richtungsweisend,
weshalb es unbedingt notwendig ist, dass sich Jugendverbandler*innen dort
engagieren.
Ausblick: Es ist aus unserer Sicht unabdingbar, dass der BDKJ und der gesamte
Bereich der
Jugendpastoral gut auf der DVB vertreten sind und die zukunftsentscheidenden
Themen mit-diskutiert. Nach den Pfarrgremienwahlen in diesem Jahr werden sich
auch der Katholikenrat und die DVB neu konstituieren. Ich hoffe, dass wieder so
viele junge Menschen für diese Gremien gewonnen werden können.
Der Katholikenrat (KR) vertritt auf Diözesanebene die katholische
Lai*innenschaft des Bistums in ihrer ganzen Vielfalt. Deshalb gehören dem
Gremium Vertreter*innen aller Dekanatsräte sowie der katholischen Verbände an.
Der BDKJ hat dort insgesamt vier stimmberechtigte Mandate, die von Nicole
Christmann, Pascal Garrecht, Thomas Held und Dominik Jöckel wahrgenommen
werden.Im August 2020 fand die konstituierende Sitzung des Katholikenrates
statt. Thomas ist im Vorstand.
Nach der neuen Satzung ist es vorgesehen, dass zwölf Menschen von der
Versammlung hinzugewählt werden. Es konnten einige junge Verbandler*innen für
den Katholikenrat und damit auch für die Diözesanversammlung des Bistums
gewonnen werden. Neben den Delegationsabsprachen werden die jungen Mitglieder
regelmäßig zu einer Vernetzungsrunde eingeladen.
Inhaltich beschäftigte sich der KR mit den Themen in der Diözesanversammlung des
Bistums. Katrin Maino begleitete als Referentin die Delegation und die
Vernetzungsrunde und arbeitete ihnen auch inhaltlich zu.
Bewertung: Auch hier bleibt die Bewertung unverändert. Der Katholikenrat ist für
mich ein wichtiges Gremium, um sich kirchenpolitisch im Bistum aktiv zu
beteiligen. Der BDKJ wird in der Vollversammlung sehr ernst genommen und findet
regelmäßig Verbündete für seine Anliegen und Forderungen. Deshalb ist es gut,
dass ich im Vorstand vertreten bin und die Delegation sich aktiv einbringt.
Es ist schade, dass der Katholikenrat aktuell keine eigenen Themen hat. Das
liegt daran, dass die Mitglieder des Katholikenrates durch die Doppelung der
Termine ausgelastet sind und wir im Rat noch immer damit beschäftigt sind, die
Rolle des Katholikenrates neu zu definieren. Negativ für den Katholikenrat ist
auch, dass die Diözesanversammlung für die Öffentlichkeit interessanter ist und
die Presse die Vorsitzenden der DVB und nicht wie zuvor den Vorstand des
Katholikenrates für Stellungnahmen, Interviews etc. anfragt.
Ausblick: Ich will hier auch künftig einen Schwerpunkt setzen. Dabei bin ich auf
die gute Zusammenarbeit mit den Delegierten angewiesen, die dies ermöglichen.
Das Frauenforum der Diözese Speyer vertritt sowohl die hauptamtlich
beschäftigten Frauen als auch die ehrenamtlich engagierten Frauen des Bistums
und ist ein Beratungsgremium des Bischofs, das frauenspezifische Themen aus
Gesellschaft und Kirche in den Blick nimmt. Der BDKJ hat im Frauenforum vier
Stimmen, die durch den Frauenausschuss wahrgenommen werden können.
Aufgrund der zeitlichen Ressourcen konnte das im letzten Jahr nicht
gewährleistet werden, jedoch nahm Marie-Christin Mayer die Vertretung des BDKJ
im Frauenforum als Teil des Sprecherinnen-Teams wahr.
Im Berichtszeitraum fanden drei Delegiertenversammlungen statt. Ein wichtiger
Schwerpunkt ist aktuell das Thema Kommunikation im Bistum. Hierzu entsteht ein
Leitfaden, der einen Anhaltspunkt für die Thematisierung geschlechtergerechter
Kommunikation im Bistum geben soll.
Der von der Diözesanversammlung des Bistums beschlossene Ausschuss
„Geschlechtergerechtigkeit“ hat im Herbst 2022 seine Arbeit aufgenommen. Auch
dort vertritt Marie-Christin Mayer das Frauenforum. Simone Eisenlohr begleitete
als Referentin den Frauenausschuss.
Bewertung: Ich sehe das Frauenforum als ein wichtiges Vernetzungsorgan im Bistum
für Frauenthemen, bei dem sich der BDKJ auch weiterhin einbringen sollte. Ich
bedauere, dass wir uns als BDKJ, aufgrund der Vakanzen im Frauenausschuss und im
Vorstand sowie der wenigen Kapazitäten der Frauenausschussmitglieder nicht
aktiver einbringen können.
Ausblick: Auch künftig ist es wichtig für uns im Frauenforum präsent zu sein.
Gerade in Hinblick auf die Umsetzung der Beschlüsse des Synodalen Weges und die
Zukunft der Diözesanversammlung des Bistums müssen Fragen nach
Geschlechtergerechtigkeit weiterhin präsent gehalten werden.
Der Synodale Weg ist ein Prozess auf Bundesebene, der seit Advent 2019 läuft und
nun am 11. März 2023 beendet wurde. Das Forum, das von der Deutschen
Bischofskonferenz (DBK) und vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)
initiiert wurde und bei dem vier Delegierte aus unserem Bistum dabei waren, hat
insgesamt acht Beschlüsse verabschiedet, welche für die Zukunft der deutschen
katholischen Kirche richtungsweisend sind. BDKJ-Themen wurden immer wieder durch
die Gruppe der „Jungen Synodalen“ eingebracht.
Für die vorletzte Synodalversammlung hatte eine Kleingruppe aus Regional- und
Jugendverbandsvertreter*innen aus unserem Bistum die Anträge durchgearbeitet und
Empfehlungen an die vier Delegierten unseres Bistums gesendet.
Neben dem Synodalen Weg startete im Oktober 2021 auch die Weltsynode, die unter
dem Motto „Für eine synodale Kirche - Gemeinschaft | Teilhabe | Sendung“ steht.
Nachdem im Frühjahr 2022 die Eingaben aus den Bistümern eingingen, wurden diese
gebündelt und in einem ersten Arbeitsdokument im Oktober veröffentlicht. Im
Februar fand in Prag die Kontinentalversammlung der Weltsynode statt, bei der
auch zwei junge Synodale dabei waren. Diese berichten eher ernüchtert von der
Versammlung: „Das Vertrauen der Verantwortlichen in das synodale Verfahren
scheint nicht sehr groß zu sein.“ Katrin Maino, beobachtete als Referentin der
politischen Bildung, die verschiedenen Prozesse, erarbeitete Handlungsschritte
und beriet dazu den Vorstand.
Bewertung: Synodaler Weg, Visions-, Strategieprozess sowie die
Diözesanversammlung des Bistums zeigen deutlich, wie wichtig es ist, dass solche
synodalen Gremien errichtet und dadurch demokratische Entscheidungsprozesse
ermöglicht werden. Gleichzeitig merke ich, wie mühsam und oft auch frustrierend
diese Prozesse für die Beteiligten sind. Immer deutlicher wird, wie groß die
Veränderungen sein müssen und wie sie auch unsere Arbeit im BDKJ betreffen
können.
Ich bedanke mich ausdrücklich bei unserem Bischof, der sich auf den
Versammlungen des Synodalen Weges immer wieder für eine offene und liberale
Kirche eingesetzt hat.
Ausblick: Der Arbeitsbereich war ein wichtiger Schwerpunkt im vergangenen
Berichtszeitraum. Durch den Synodalen Weg konnten Beteiligungsprozesse eingeübt
werden, die sich durch die Beschlüsse der Synodalversammlung hoffentlich auch im
Bundesgebiet fortführen werden. Ich werde in den kommenden Monaten beobachten,
ob und wie die Beschlüsse durch unseren Bischof umgesetzt werden und ggf. dafür
eintreten.
Seit der Gründung des Arbeitskreises „Antirassismus und Diversität im Bistum
Speyer“ ist Katrin Maino stellvertretend für die Abteilung Jugendseelsorge/BDKJ
Speyer Mitglied.
Der Arbeitskreis wurde 2020 mit dem Ziel ins Leben gerufen, rassistische und
diskriminierende Vorfälle im Bistum zu dokumentieren. Bestenfalls sollen daraus
Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, um Diskriminierung begünstigende
kirchliche Strukturen zu verändern. Neben der Dokumentation der Fälle wurde auch
ein sensibilisierender Flyer entwickelt, der im Bistum verteilt wurde. Zudem
fanden diverse Workshops für Haupt- und Ehrenamtliche statt, bei denen der BDKJ
inhaltlich mitverantwortlich war. Anfang dieses Jahres gab es noch einen
Workshop für Priester der Weltkirche in unserem Bistum.
Nach Abschluss der Arbeit des Arbeitskreises im Frühjahr 2023 wurde ein
Abschlussbericht an den Allgemeinen Geistlichen Rat des Bistums übergeben. Dort
soll über weitere Handlungsschritte diskutiert und entschieden werden.
Bewertung: Ich erachte die Arbeit des Arbeitskreises als besonders wichtig und
dringlich. Die verschiedenen Workshops haben gezeigt, dass die Thematik weiter
ins Bewusstsein rücken muss und die Auseinandersetzung jedes*r Einzelnen für
eine solidarische, diskriminierungsfreie Gesellschaft entscheidend ist. Ich bin
froh, dass Katrin in dem Arbeitskreis Mitglied war und hier Impulse an die
Bistumsleitung geben konnte.
Ausblick: Der Arbeitskreis „Antirassismus und Diversität“ lief formal im März
aus. Darüber, wie antirassistische Arbeit auf Bistumsebene im Anschluss aussehen
wird, gibt es aktuell noch keine weiteren Aussagen.
Auf Grundlage von zwei DV-Beschlüssen (DV 2021_2: „Antisemitismuskritische
Sprache“ und DV 2022_1 „Wir fordern: Änderung des Grundgesetzes und eine
rassismuskritische Auseinandersetzung mit den eigenen Strukturen“), startete im
November die vierteilige Fortbildungsreihe „Mach dich stark! Gegen Rassismus und
Antisemitismus“. Der erste Workshop vermittelte Hintergrundwissen zu
verschiedenen Diskriminierungsformen sowie deren Zusammenspiel und regte zur
Reflektion der eigenen Prägung hinsichtlich internalisierter rassistischer Denk-
und Verhaltensweisen an. Beim zweiten Workshop setzten sich weiß positionierte
Personen mit eigenen Privilegien und Sozialisierung im Kontext von „Critical
Whiteness“ auseinander, um Anregungen zum Thema „Allyship“ und antirassistischer
Teamarbeit umsetzen zu können. Der dritte Termin widmete sich den Spezifika von
Antisemitismus als Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Bei einem
Tagesworkshop zum Abschluss der Reihe sollten die Teilnehmenden Anregungen für
diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Öffentlichkeitsarbeit
erhalten.
Für die Reihe konnten drei externe Referentinnen gewonnen werden. An der
Fortbildungsreihe nahmen Menschen aus ganz Deutschland teil. Bereits kurz nach
Veröffentlichung der Ausschreibung meldeten sich Interessierte aus
verschiedensten (kirchlichen) Einrichtungen und Institutionen an. Damit
erreichte die Fortbildungsreihe Multiplikator*innen an unterschiedlichen Orten
und vernetzte Menschen, die sich für eine diskriminierungsärmere Gesellschaft
einsetzen wollen. In drei Workshops lernten Jugendliche, junge Erwachsene,
Ehren- und Hauptamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit ihren Einsatz in Kirche
und Gesellschaft diskriminierungskritisch(er) zu gestalten. Der letzte
Ganztagesworkshop musste leider aufgrund zu geringer Teilnehmendenzahl abgesagt
werden. Katrin Maino und Simone Eisenlohr waren verantwortlich für die
Fortbildungsreihe.
Bewertung: Ich erachte die Fortbildungsreihe inhaltlich als gelungen und bin der
Meinung, dass die Teilnehmer*innen für einen diskriminierungskritische(re)n
Einsatz in Kirche und Gesellschaft sensibilisiert werden konnten. Leider wurden
jedoch kaum Ehrenamtliche erreicht. Von 30 Teilnehmer*innen waren nur sieben
Personen ehrenamtlich. Alle weiteren Teilnehmenden kamen aus unterschiedlichen
hauptamtlichen Kontexten.
Ausblick: Für mich stellt sich die Frage, wie ich zukünftig mit Aufträgen aus
Anträgen umgehe. Außerdem müssen die Mitwirkenden und ich uns mit dem „No show“
Phänomen auseinandersetzen: Wie gehen wir damit um, wenn wir Veranstaltungen
organisieren, sich genügend Teilnehmende angemeldet haben, diese dann aber ohne
Absage nicht erscheinen?