Veranstaltung: | BDKJ Diözesanversammlung 2023_1 |
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Tagesordnungspunkt: | 4.1 Bericht des Diözesanvorstandes |
Antragsteller*in: | Thomas Held, Diözesanvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 04.05.2023, 14:31 |
B1: 1. Leitung und Organisation
Vorstandsjahresbericht 2022/23
Der Diözesanvorstand übernimmt die in der Diözesanordnung (§14) benannten
Aufgaben. Dabei vertritt er die Interessen des BDKJ und seiner Jugend- und
Regionalverbände in Gesellschaft, Kirche und Politik auf Grundlage der
Beschlüsse der Diözesanversammlung. Die hauptamtlichen Mitglieder des
Diözesanvorstandes nehmen zusammen mit dem Geschäftsführer in Personalunion die
Leitung der Abteilung Jugendseelsorge (Konzeption der Abteilung Jugendseelsorge,
2.1) wahr.
Nach dem Ausscheiden der Geistlichen Verbandsleitung, Andreas Rubel, ist nur
noch Thomas Held als Diözesanvorsitzender gewählt. René Martin berät als
Geschäftsführer. Drei Vorstandsstellen sind vakant (Geistliche Verbandsleitung,
haupt- und ehrenamtliche*r Diözesanvorsitzende*r).
Der Vorstand wird aktuell von der Vorstandsreferentin Simone Eisenlohr, der
Referentin für politische Bildung, Katrin Maino, sowie seit September von der
Referentin der Abteilungsleitung, Barbara Kirf, beraten. Zudem nehmen
Mitarbeitende der Abteilung Jugendseelsorge vermehrt Zuständigkeiten des
Vorstandes wahr.
In halbjährlichen Vorstandsklausuren, an denen auch die obengenannten
Referent*innen teilnehmen, reflektiere ich mit dem Team die gemeinsame Arbeit
und wir entscheiden zusammen über die Aufgabenaufteilung, anstehende Projekte
und Aufgaben. Alle zwei Wochen finden Treffen zur Beratung des Vorstandes statt.
Ich hole mir regelmäßig und anlassbezogen Rat von den Mitgliedern der Konferenz
der Jugendverbände (KOJV) und der Konferenz der Regionalverbände (KORV), den
Mitgliedern der Ausschüsse und Delegationen sowie den Referent*innen der AJS
ein.
Im Rahmen des Strategieprozesses wird das aktuelle Vorstandsmodell auf den
Prüfstand gestellt. Neben verschiedenen inhaltlichen Fragestellungen wie der
nach der Abbildung von Geschlechterdiversität im Vorstand, einer paritätischen
Besetzung der Leitungsämter und der personellen Gestaltung der geistlichen
Verbandsleitung kommen auch strukturelle Anfragen der AJS-Leitung und des BDKJ-
Vorstands sowie der Bistumsleitung zum Tragen. Ziel ist es, das Vorstandsmodell
zukunftsfähig aufzustellen.
Bewertung: Die Situation ist aufgrund der Vakanzen herausfordernd. Die Aufgaben
der Personalführung der AJS dominieren derzeit die Arbeit, sodass nicht genügend
Zeit für die Bearbeitung der inhaltlichen Themen des BDKJ bleibt. Dies ist für
meine alltägliche Arbeit unbefriedigend, aber vor allem schaffe ich es nicht
allein für den Diözesanverband auf das politische Geschehen Einfluss zu nehmen
und dem Diözesanverband eine entsprechende Außenwahrnehmung zu verschaffen.
Nicht zuletzt deswegen arbeiten wir aktuell mit Hochdruck daran, das
Vorstandsmodell zu verändern.
Die Mitarbeiter*innen der AJS übernehmen sehr konstruktiv und motiviert ihre
Aufgaben und unterstützen so den BDKJ. Das ist für mich als Vorsitzenden eine
große Unterstützung und gleichzeitig eine neue Herausforderung. Aufgrund der
neuen Konstellation müssen verschiedene Rollen neu gefunden werden, auch die des
alleinigen gewählten Vorsitzenden.
Dennoch ist an vielen Stellen spürbar, dass drei der politisch legitimierten
Vorstandsstellen nicht besetzt sind und die letztliche Entscheidungsfindung des
BDKJ bei nur einer Person und die der Abteilung Jugendseelsorge (AJS) bei zwei
Personen liegt. Besonders herausfordernd war der Ausfall von René im Herbst, da
sich hier die Verantwortung der Abteilung allein auf mich konzentrierte und ich
BDKJ-Aufgaben nur bedingt wahrnehmen konnte. Zudem belastet die Aussicht, dass
auch in diesem Jahr voraussichtlich niemand hinzugewählt wird, die
Vorstandarbeit wie auch mich persönlich.
Ausblick: Eine Besetzung der Vorstandsstellen ist auch für diese DV nicht in
Aussicht. Sollte es keine Kandidat*innen für die Vorstandsämter geben, ist der
BDKJ-Diözesanverband weiter vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Ich
möchte zusammen mit der DV für den BDKJ bis Ende 2023 eine Entscheidung fällen,
wie das zukünftige Vorstandsmodell aussehen soll und es für die kommende Wahl
2024 umsetzen. In diesem Zusammenhang wird die Leitung der Abteilung
Jugendseelsorge (René Martin und ich) zusammen mit der Hauptabteilungsleitung
sowie dem Generalvikar ebenfalls bis Ende 2023 eine Entscheidung für die
Abteilung treffen müssen.
Vom 24.-26. Juni 2022 fand die Diözesanversammlung 2022_1 (DV) in Bad Dürkheim
im Dürkheimer Haus mit Übernachtung im C-Haus statt.
Im Rahmen der Versammlung standen neben den zehn eingebrachten Anträgen die
Verabschiedung von Andreas Rubel als Geistliche Verbandsleitung und Neuwahlen im
Diözesanvorstand auf der Tagesordnung. Hierfür gab es keine Kandidat*innen. Die
Moderation der Versammlung wurde von Felix Goldinger übernommen.
Aufgrund der Vakanzen im Vorstand fand ein Studienteil zum Thema „Perspektiven
des BDKJ-Diözesanverbandes“ statt.
Im Anschluss an das Videogrußwort von Franz Vogelgesang, Hauptabteilungsleiter
„Seelsorge“, gab es eine offizielle Stellungnahme der Delegierten. Daraufhin
fand nach der DV ein Treffen zwischen KOJV/KORV und Franz Vogelgesang statt. Es
gab einen kritischen Austausch und es wurden Vereinbarungen getroffen, um in
Zukunft nicht erst bei Konflikten in den inhaltlichen Austausch zu kommen: Nach
der Zeit der Einschränkungen der Pandemie nehmen die Regionen und Verbände
wieder Jahresgespräche mit Franz Vogelgesang wahr. Die KOJV/KORV+ lädt Franz
Vogelgesang einmal im Jahr zu ihrer Sitzung ein. Herr Vogelgesang wird über die
wichtigen Termine zeitnah informiert. Das Grußwort auf der DV soll nicht nur die
Möglichkeit eines Grußes, sondern auch einen Austausch bieten, hierfür bedarf es
einer persönlichen Präsenz.
Die Diözesanversammlung 2022_2 fand am 26. November 2022 in Enkenbach-Alsenborn
im Heinrich-Brauns-Haus statt. Die Moderation wurde von Anna Sauer übernommen.
Im Herbst lagen keine Anträge vor, die Versammlung bot aber die Möglichkeit der
Beratung der Themen „Kirchliche Prozesse: Weltsynode, Ad Limina Besuch,
Synodaler Weg, Strategieprozess des Bistums“, „Fragebogen des BDKJ-Ausschusses
Prävention sexualisierter Gewalt“, „Vorstellung des Konzeptes KOJV/KORV+“,
„Polli“ und „72-Stunden-Aktion“. Hier gab es für die Wahlen der
Diözesanvorsitzenden und der Geistlichen Verbandsleitung weiterhin keine
Kandidat*innen.
Für die Antrags- und Berichtsdiskussionen wurde bei beiden DVs das bewährte Tool
„Antragsgrün“ genutzt. Für die Redeliste, Präsentationen und Antragsabstimmungen
war OpenSlides das Tool der Wahl. Vor beiden Versammlungen fand für die neuen
Versammlungsmitglieder ein Einführungscafé statt.
Auf der Versammlung im Sommer wurde ein Awareness-Team für die DV eingeführt,
das im Hinblick auf diskriminierende Situationen oder Übergriffigkeiten, die im
Rahmen der Versammlung entstehen könnten, ansprechbar sein soll. Es wurde vor
diesem Hintergrund auch eine Melde-Box installiert, in die Zettel mit Anliegen
und Hinweisen hineingeworfen werden können. Dies wurde, aufgrund der guten
Erfahrung, auch auf der DV 2022-2 fortgeführt. Simone Eisenlohr übernimmt die
Organisation der Diözesanversammlungen. Zusammen mit Barbara Kirf gestaltete sie
die Studienteile. Zudem wirkten alle Mitarbeitenden mit verschiedenen Aufgaben
auf den Versammlungen mit.
Bewertung: Es wurden auf der Sommer-DV gute inhaltliche Beschlüsse gefasst und
konstruktiv gearbeitet. Der gemeinsame Einsatz für eine diskriminierungsfreie
Kirche hat die Dynamik der Versammlung positiv verstärkt und gezeigt, dass die
Versammlung auch auf kurzfristige Themen adäquat und kreativ reagieren kann.
Hier ist eine starke Energie von der Versammlung ausgegangen. Dies war auch auf
der zweiten Versammlung zu spüren und ich bewerte es als positiv, dass die 2.
Versammlung genutzt wurde, um verschiedene Themen gemeinsam zu behandeln. Dass
keine Anträge vorlagen, tat dem Inhalt und der Wichtigkeit der Versammlung
keinen Abbruch.
Den Austausch mit Herrn Vogelgesang im Nachgang der DV erachte ich als absolut
notwendig und bewerte die gemeinsamen Ziele als sinnvoll. Wichtig ist, dass
diese aber auch von allen verfolgt werden.
Ausblick: Für die diesjährige DV wird es mehrere Anträge geben. Alle Tools haben
sich bewährt und werden wieder genutzt. Ich freue mich auf die Versammlung.
Auf der DV 2022_1 wurden insgesamt zehn Beschlüsse gefasst. Ich will hier auf
einzelne Beschlüsse eingehen. Auf der DV 2022_2 wurden keine Beschlüsse gefasst.
Den Beschluss habe ich an die Bistumsleitung und alle Mitglieder der
Diözesanversammlung des Bistums (DVB) versendet. Durch den Referenten des
Bischofs erhielt ich die Nachricht, dass der Bischof sich für die Zusendung des
Beschlusses bedankt. Auch ihm ist an einer geistlichen und strukturellen
Erneuerung der Kirche gelegen. Er begrüßt die verschiedenen Schritte, die
basierend auf den Ergebnissen der MHG-Studie durch die Deutsche
Bischofskonferenz (DBK) und das Zentralkomitee der Katholiken (ZDK) gegangen
worden sind und erwähnt das Engagement der Delegation und Mitstreiter*innen des
BDKJ in der Diözesanversammlung.
Die neue Grundordnung der Deutschen Bischofskonferenz wurde im Bistum Speyer
bereits in Kraft gesetzt.
Bewertung: Mit Blick auf die aktuellen Diskurse der DV 2022_1 sowie in der
gesamten deutschen katholischen Kirche ist es absolut wichtig, dass wir uns als
BDKJ klar positionieren. Es unterstützt meines Erachtens die Arbeit und Haltung
des Bischofs, der sich in der Öffentlichkeit reformbereit zeigt und aus unserem
Bistum viel Gegenwind erfährt. Hierbei wäre es förderlich, wenn diese Themen
ebenfalls über die Verbände und Regionen an die Bistumsleitung sowie in die
Öffentlichkeit getragen werden und inhaltlich diskutiert würden.
Ausblick: Ich habe bereits einen Termin mit dem Bischof vereinbart, bei dem ich
auch Themen unserer Stellungnahme aufgreifen werde. Ebenfalls ist für den 20.
Juni 2023 ein Austausch zwischen KOJV/KORV+ und dem Generalvikar geplant. Es ist
beim Katholikenrat eine Stellungnahme zum Synodalen Weg geplant.
Den Beschluss haben ich an die Bistumsleitung, an den Vorstand der DVB sowie an
deren Ausschuss für „Klimagerechtigkeit und Globale Verantwortung“ gesendet.
Durch den Referenten des Bischofs erhielt ich auch hier die Nachricht, dass der
Bischof sich für die Zusendung der Beschlüsse bedankt. Er begrüßt das Anliegen
der Versammlung, das auch in der Bistumsvision ein wesentliches Element
darstellt und regt an, diese Forderungen in die DVB einzubringen und dabei auch
die Neuausrichtung und Haushaltsplanung in den Blick zu nehmen. Dies habe ich,
zusammen mit der Delegation des BDKJ, im Rahmen des Strategiepapieres, getan und
es wurde auf der DVB ein Beschluss zum Thema gefasst (siehe 7. DVB). Katrin
Maino vertritt mich im Ausschuss „Nachhaltigkeit“ und in der ökumenischen
Arbeitsgruppe „Kirche im Anthropozän“.
Im Trägerwerk e.V. wurde bereits die erste Entscheidung bzgl. einer
Kostenübernahme für die Nutzung von Fahrrädern getroffen. Die Kostenübernahme
bei Nutzung des ÖPNV befindet sich innerhalb des Trägerwerks in der
Entscheidungsfindung. Der Ausschuss berichtet über seine Arbeit selbst (s.?),
Regina Pfiester-Bummel, KJZ Landau, übernahm die Begleitung des Ausschusses.
Bewertung: Ich nehme das Thema ernst und habe schon mit dem Trägerwerk e.V.
einzelne Maßnahmen ergriffen. Da der Ausschuss erst im Herbst ins Arbeiten kam,
gab es bisher noch keinen Austausch mit dem Vorstand und es bedarf hier noch
eines gezielten Plans zur Umsetzung verschiedener Maßnahmen.
Hannah Frohwein:
Thomas Held:
Der Trägerwerk e.V. hat folgendes beschlossen:
1. Wie auf der DV 2022-1 des BDKJ Speyer beschlossen, wird das Nutzen von Fahrrädern gefördert. Mitarbeitende in diözesanen Gremien können bei der Fahrtkostenabrechnung auch Strecken abrechnen, die mit dem Fahrrad zurückgelegt wurden. Es sollen die gleichen Abrechnungsvoraussetzungen, wie bei Fahrtkostenabrechnungen für Strecken, die mit dem Auto gefahren wurden, gelten.
Die Regelung tritt sofort in Kraft und gilt rückwirkend für das Jahr 2022. Anträge müssen bis zum 31. Januar 2023 gestellt sein.
Die Förderung von Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Fahrgemeinschaften wird geprüft. Hierfür wird eine Arbeitsgemeinschaft gebildet, die konkrete Vorschläge erarbeitet und einen Antrag für die Trägerwerks e.V.-Sitzung im Frühjahr 2023 vorbereitet.
Diese Regelungen sollen beinhalten, dass es bis Dezember 2023 möglich ist rückwirkend für das Jahr 2022 Fahrtkosten erstattet zu bekommen.
2.Die bisher geltende Regelung für die Erstattung von Fahrtkosten im BDKJ Speyer wird um folgende Punkte ergänzt:
- Bei Fahrten mit dem PKW können Kosten für Mitfahrende in Höhe von 0,05€ pro gefahrenem Kilometer geltend gemacht werden. Für die Berechnung der Fahrtstrecke gilt die gleiche Regelung wie für Einzelfahrten.
- Eine Bezuschussung von BahnCards ist im Einzelfall möglich, wenn der Nachweis erbracht wird, dass die durch die Nutzung der BahnCard eingesparten Kosten für den BDKJ größer sind als die Anschaffungskosten.
Für die Bezuschussung ist ein schriftlicher Antrag an den Vorstand des Trägerwerks zu richten, der einen Nachweis der Kosten für einzelne Fahrten sowie die Rechnung für die BahnCard enthält.
Für die BahnCard werden 50% des Anschaffungspreises erstattet.
- Bei Fahrten mit der Bahn kann entweder das Bahnticket als solches erstattet werden oder eine Kilometerpauschale geltend gemacht werden, wenn die Fahrt mit einer Zeitfahrkarte erfolgt ist.
o Bahntickets werden für Fahrten im ÖPNV 2. Klasse vollumfänglich erstattet.
o Bei der Fahrt mit einer Zeitkarte (Deutschlandticket, Semesterticket, Maxxticket,…) kann eine Kilometerpauschale von 0,2€ pro KM orientiert an der kürzesten Wegstrecke zwischen Abfahrts- und Zielort (Berechnung wie bei Autofahrten) geltend gemacht werden. Die Erstattung kann maximal in Höhe des Wertes der Zeitkarte erfolgen.
Die Regelungen gelten rückwirkend ab dem 01.01.2023. Bereits eingereichte Kostenerstattungen können angepasst werden.
Ausblick: Der BDKJ Speyer ist neben weiteren Jugend- und Diözesanverbänden,
Mitantragsteller eines Antrages der KjG-Bundesleitung auf der Hauptversammlung
des BDKJ-Bundesverbandes, der eine vegetarische Verpflegung auf
Bundesveranstaltungen fordert.
Ich werde nach dem Berichtszeitraum an einem Treffen unseres Ausschusses
teilnehmen, um hier in den Austausch über einen Zeit- und Maßnahmenplan zu
kommen.
Michael Schnell:
Was waren Themen, etc?
Thomas Held:
Wie oben beschrieben haben wir auch die vorgegebenen Ziele im DV-Beschluss und der Auftrag des Nachhaltigkeitsausschusses gesprochen. Diese habe ich nochmal im Zusammenhang der Zuständigkeiten benannt und habe dabei Vorschläge der Vernetzung eingebracht, welche ich durch Kontakte in Nachbarsdiözesen, Bundesebene und andere Gremien habe. Hiermit wird sich der Ausschuss beschäftigen.
Die DV 2022_1 hat beschlossen, dass der BDKJ Nordpfalz ein neues Konzept für
unser Oldtimer-Wohnmobil „Polli“ entwirft. Leider wurde, wie auf der letzten
Herbst-DV berichtet, ein Dach- und daraus resultierend ein Wasserschaden
festgestellt, der eine weitere Nutzung ohne größeren finanziellen Aufwand
unmöglich macht. Damit sehen wir den Beschluss als nicht leistbar an. Die
Referent*innen der KJZ Kaiserslautern begleiteten den Prozess mit Polli.
Bewertung: Ich bedauere, dass der Schaden nicht frühzeitig erkannt wurde und war
gespannt auf die weiteren Wege von Polli. Mit Blick auf den Schaden erachte ich
es, wie auch der BDKJ Nordpfalz und das Trägerwerk, als die richtige
Entscheidung, Polli zu verkaufen.
ln der Regel besuche ich oder in Vertretung die Referent*innen oder der
Geschäftsführer die Diözesanversammlungen/-konferenzen, die
Regionalversammlungen sowie einzelne Leitungssitzungen. Ein wichtiger
Vernetzungspunkt ist die KOJV /KORV+. Ergänzend bin ich auch zu beispielsweise
verbandsspezifischen Themen mit den Jugendverbänden im einzelnen Kontakt. Die
Zuständigkeiten für die Jugend- und Regionalverbände waren auf die
Vorstandsreferentin, den Geschäftsführer und Vorstand aufgeteilt.
Bewertung: Es ist mir ein großes Anliegen mitzubekommen, wo ihr mit euren
Gremien dran seid und wie der BDKJ-Verband euch dabei unterstützen kann bzw.
auch inwieweit das für andere Verbände interessant sein kann. Im vergangenen
Berichtsjahr habe ich nur vereinzelt Leitungen persönlich gesehen und ich musste
die Kontaktarbeit auch delegieren. Ich war gerne auf euren Konferenzen oder
Versammlungen, um von euch und der Arbeit in euren Verbänden zu erfahren.
Hannah Frohwein:
Ausblick: Ich werde die Zuständigkeiten auch für das nächste Jahr beibehalten,
sodass die Besuche sowie die Kontaktarbeit auch durch Referent*innen und die
Geschäftsführung gewährleistet werden kann.
Die Konferenz der Jugendverbände (KOJV) tagt parallel und gemeinsam mit der
Konferenz der Regionalverbände (KORV) und berät unter dem Jahr den Vorstand.
Außerdem versteht sie sich als Austausch- und Vernetzungsgremium.
Nach der DV 2022_1 wurde deutlich, dass die Rolle als Beratungsgremium gestärkt
werden sollte. Dazu entwickelten von Oktober bis November zwei Mitglieder der
Konferenzen, Judith Sell und Caroline Kolmar mit Unterstützung eine
weiterführende Form: die KOJV/KORV+.
Die wesentlichen Änderungspunkte betreffen v.a. die Zusammensetzung – es sollen
künftig Vertreter*innen aus den Ausschüssen dazukommen – und die Tagungsform:
Die KOJV/KORV+ trifft sich einmal im Monat digital; außerdem soll eine Klausur
im Jahr stattfinden. Dieses Konzept fand unter den Regional- und
Jugendverbandsleitungen Zustimmung, sodass seit Beginn 2023 danach getagt wird.
Judith Sell (JUKI):
Mit der Umstellung auf die Koordination durch das Präsidium gab es anfangs Schwierigkeiten mit rechtzeitigen Terminfindungen. Mittlerweile hat es sich verbessert.
Michael Schnell:
Gerade diese Personen haben in ihrem eigenen Verband eine unfassbar zeitintensive Rolle und wir bürden diesen Personen nochmal monatliche Extra-Termine und eine Klausur auf?
Auch wenn Ich den Austausch in der KOJV/RV schätze und wichtig finde, entwickelt sich dieses Gremium gerade zu einem Arbeitsgremium, bei dem die Mitglieder eher gezwungenermaßen drinsitzen.
In den Sitzungen seit der DV 2022_1 wurden u.a. folgende Themen behandelt: Vor-
und Nachbereitung der Diözesanversammlungen, Bistumsdiözesanversammlung und
Strategieprozess, Polli, Weiterentwicklung Vorstandsmodell, Neukonzeptionierung
Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrgremien (PG)-Wahl, Verbandsstärkung und 72-Stunden-
Aktion.
In den getrennten Beratungen beschäftigten sich die Regionalvorstände u.a. mit
der Frage nach der Kontaktarbeit innerhalb der Regionen und der 72-Stunden-
Aktion. Die Jugendverbände besprachen sich zu der anstehenden Kinderwoche sowie
ihrer Rolle bei der 72-Stunden-Aktion.
Die Tagesordnung der gemeinsamen wie getrennten Sitzungsteile wird von den
Präsidien der beiden Gremien festgelegt. Zwischen den Sitzungen werden wichtige
Informationen per Mail verschickt, außerdem können Themen über ein Trello-Board
eingereicht werden.
Die aktuellen Präsidien sind Caroline Kolmar, Judith Sell (KOJV), Christian
Schön (KORV) und Thomas Held ist als Vorsitzender Teil beider Präsidien. Simone
Eisenlohr übernahm die organisatorische und zusammen mit dem Präsidium und mir
die inhaltliche Gestaltung.
Bewertung: Ich glaube, dass die Weiterentwicklung zur KOJV/KORV+ ein guter Weg
sein kann, gemeinsam an Themen zu arbeiten und größere Transparenz herzustellen.
Dazu braucht es aber eine noch kritischere Auseinandersetzung mit den dort
eingebrachten Themen.
Das digitale Tagungsformat kommt vielen entgegen. Allerdings merke ich auch,
dass die höhere Termindichte viele vor Herausforderungen stellt. Insgesamt muss
sich das neue Format noch finden.
Ausblick: Ich hoffe, dass die Zusammenarbeit im neuen Format sich weiter
intensivieren kann und will daran aktiv mitarbeiten. Die KOJV/KORV+ soll nicht
nur ein Beratungsgremium des Vorstandes sein, sondern im gemeinsamen wie im
getrennten Teil sollen auch Verbände und Regionen die Möglichkeit haben, ihre
Themen zu besprechen.
Das Trägerwerk regelt die finanziellen Angelegenheiten des BDKJ Speyer. Zu
seinen wichtigsten Aufgaben gehören die Haushaltsplanung, die Überprüfung der
Jahresabschlüsse und die mittelfristige Finanzplanung. Dem Gremium steht ein
Vorstand vor, welcher durch die Mitgliederversammlung des Trägerwerks gewählt
wird. Unterstützt wird die Arbeit durch die Geschäftsführung.
Aktuell sind im Vorstand René Schneider (KjG) und Thomas Held. Eine Stelle ist
vakant. Im Berichtszeitraum fanden ein persönliches und ein digitales Treffen
des Trägerwerks statt:
Die Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung über den Jahresabschluss 2022
findet am 02.05.2023 und damit nach Berichtslegung statt. Barbara Kirf übernahm
die organisatorische Verantwortung und beriet zusammen mit dem Geschäftsführer
den Trägerwerksvorstand.
Bewertung: Die Arbeit im Vorstand des Trägerwerks und in der
Mitgliederversammlung basiert auf einem vertrauensvollen konstruktiven
Miteinander. Sehr erfreulich ist, dass bis auf eine Stelle im Trägerwerk, alle
freien Stellen und auch zumindest eine der ehrenamtlichen Vorstandsstellen
besetzt werden konnten.
Ausblick: Das Trägerwerk ist aktuell trotz der vakanten Stellen im BDKJ Vorstand
gut besetzt. Wichtig wäre es, alle Vorstandsstellen zu besetzen und auch
Ehrenamtliche in dieses Amt einzubinden, da diese Perspektive in der
Vergangenheit immer als wertvoll erlebt wurde. Weiterhin ist es wichtig,
aktuelle wirtschaftliche und finanzpolitische Entwicklungen gut im Blick zu
haben, damit der BDKJ auch mittelfristig finanziell gut aufgestellt ist.
An Versammlungen und dem Neujahrsempfang der Evangelischen
Landesjugendvertretung (EVJL) nimmt unregelmäßig eine Vertretung des BDKJ teil,
um die gute Zusammenarbeit zu pflegen. Ebenso ist die evangelische Jugend immer
bei unseren Diözesanversammlungen vertreten.
Nach Überlegungen zum Ökumenischen Festival (Beschluss der DV 2021_2) musste uns
die evangelische Jugend aufgrund mangelnder Kapazitäten absagen, weshalb dieser
Beschluss nicht umgesetzt werden konnte.
Caroline Kolmar (J-GCL):
Thomas Held:
Thomas Held:
Es soll einen ökumenischen Pilgertag geben. Schwerpunktthema soll "Geschlechtergerechtigkeit" sein. Der Frauenausschuss ist aktuell hierfür angefragt. Darüber hinaus gibt es noch ökumenische Projekte wie "Stille Scouts" und Trendsetter Weltretter.
Im März 2023 fand ein Austauschtreffen zwischen Fach- und Verbandsreferent*innen
des Landesjugendpfarramtes und der AJS statt. Bei diesem Treffen ging es
inhaltlich um zwei Themen: Michael Borger vom Evangelischen Landesjugendpfarramt
stellte das Fortbildungskonzept „Seele stärken“ vor, das sich mit der
psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen befasst. Simone Eisenlohr
gab einen kleinen Input zum Thema „No show“, bei dem es um die veränderte
Veranstaltungsteilnahme ging. Zu beiden Themen entstand ein guter Austausch.
Zudem wurde überlegt, wo es bereits gelingende Zusammenarbeit gibt, und wo diese
intensiviert werden könnte. Simone Eisenlohr übernahm die Kontaktarbeit zur
evangelischen Jugend.
Bewertung: Den Kontakt und Austausch mit der ELJV und dem Landesjugendpfarramt
erachte ich als wichtig. Da beide Kirchen aktuell von großen Spar- und
Umstrukturierungsprozessen betroffen sind, merke ich einerseits, dass es gut
ist, Ressourcen gemeinsam zu nutzen – andererseits aber auch, dass die
Strukturen oftmals sehr verschieden sind, was Kooperationen zum Teil erschwert.
Ausblick: Ich will weiterhin den Kontakt halten und an Stellen, an denen eine
Zusammenarbeit für beide Seiten denkbar ist, diese intensivieren.
Aufgrund der Vakanzen im Vorstand war der Kontakt nicht allzu häufig. Dennoch
besteht ein Austausch, z.B. aktuell zur anstehenden 72-Stunden-Aktion. Dazu gab
es im Februar 2023 ein Treffen.
Young Caritas ist ein schulisches Bildungsprojekt des Diözesancaritasverbandes,
das jungen Menschen ermöglichen will, sich aktiv mit gesellschaftlichen
Verhältnissen auseinanderzusetzen und sich für ein solidarisches Miteinander zu
engagieren.
Es fand aufgrund der Elternzeit der Referentin Marie Blechschmidt sowie der
Vakanzen im BDKJ kein Treffen im vergangenen Berichtszeitraum statt.
Die Deutsche Jugendkraft (DJK) ist der katholische Sportverband in Deutschland.
Er ist ein christlich wertorientierter Sportverband unter katholischem Dach.
Aufgrund der Vakanzen im BDKJ-Vorstand fand im vergangenen Berichtszeitraum kein
Treffen statt. Allerdings gibt es auch hier immer wieder Kontakt zum Referenten
bzw. der Diözesanleitung, sodass unregelmäßig ein Austausch stattfindet. Die DJK
der Bundesebene hat sich nach langer Beratung gegen eine stimmberechtigte
Mitgliedschaft in BDKJ auf Bundesebene entschieden. Simone Eisenlohr übernahm
die Kontaktarbeit zur DJK.
Die Interessensgemeinschaft der Verbände (IG Verbände) ist ein Gremium der
Erwachsenenverbände im Bistum Speyer, dem der BDKJ beratend beiwohnt. Es gab
über die gemeinsame Arbeit im Katholikenrat hinaus keinen weiteren Kontakt. Im
Berichtszeitraum war der BDKJ nicht in den Sitzungen vertreten. Katrin Maino
übernahm die Kontaktarbeit zur IG Verbände.
Bewertung: Ich bedauere, dass die regelmäßigen Treffen mit Malteser Jugend,
Young-Caritas und DJK nicht stattgefunden haben, bin aber froh, dass dennoch
Kontakt besteht.
Der Austausch mit der IG Verbände ist für die gemeinsame Arbeit in der DVB, im
Katholikenrat und auch für Personal- und Finanzierungsthemen wichtig und
wertvoll.
Ausblick: Ich bin mit den jeweiligen Verbänden und Gremien in Kontakt und
informiere mich bei Anliegen. Der Kontakt beruht auf gegenseitigem Respekt und
wir wissen, dass wir jeweils auf die Kompetenzen der anderen zurückgreifen
können. Anlässlich der 72-Stunden-Aktion will ich und ebenso die diözesane
Steuerungsgruppe (DStG) den Kontakt weiter vertiefen. Wir haben die jeweiligen
Verbände zu einer Teilnahme eingeladen. Ich freue mich, dadurch wieder häufiger
im Gespräch miteinander zu sein.
Im Berichtszeitraum hat der BDKJ Speyer 17 Pressemitteilungen bzw. interne
Meldungen veröffentlicht (Berichtszeitraum ab 13.05.2022, Stand: 01.03.2023).
Sie informierten über Neuigkeiten aus dem BDKJ Diözesanverband, den Verbänden
und Regionen. Die Pressemitteilungen beinhalteten schwerpunktmäßig (kirchen-
)politische Stellungnahmen, Veröffentlichungen zu eigenen Veranstaltungen,
Personalveränderungen sowie Berichte von Veranstaltungen.
Als Primärkanal der Öffentlichkeitsarbeit wurde weiterhin Instagram genutzt.
Aktuell (Stand 01.03.2023) hat der BDKJ dort 1.905 (2022: 1887) Abonnent*innen.
Die Alterspanne der User*innen liegt schwerpunktmäßig bei jungen Erwachsenen
(18-24 Jahre 24 % und 25-34 Jahre 33 %). Im vergangenen Jahr hatten die Beiträge
eine Reichweite von 270 – 858 Accounts (Stand 01.03.). Die Stories erreichten im
gleichen Zeitraum bis zu 420 Accounts, das erfolgreichste Reel, nämlich er erste
Post der Kampagne „75-Jahre-C-Haus“ wurde 2180-mal wiedergegeben, die Facebook-
Fanpage ist weiterhin Kommunikationsplattform und wird meist gleichzeitig mit
Instagram bespielt. Zurzeit (Stand 01.03.2023) hat die Seite 2088 Fans und wird
von 2.199 Follower*innen abonniert.
In den Sozialen Medien setzen wir verstärkt auf Kampagnen wie z.B. zum Synodalen
Weg, oder die Kampagne zum 75. Jubiläum unseres C-Hauses. Unsere wiederkehrenden
Projekte wie Kontakt sowie die Bausteine der Frühschichten in der österlichen
Fastenzeit und im Advent haben wir auch in diesem Jahr, neben den Printmedien,
auf Social Media begleitet.
Die Homepage ist zudem eine wichtige Informations- und Terminplattform. Gerade
für die Anmeldung zu Veranstaltungen bzw. den Zugang zu digitalen Formaten ist
sie unerlässlich. Die neu aufgelegten Regionen-Homepages sind für die Arbeit in
den Regionen entscheidend. Auch hier wird die Homepage vermehrt für Anmeldungen
zu Veranstaltungen genutzt. Twitter wird seit 2020 nicht mehr bespielt.
YouTube haben wurde im vergangenen Berichtszeitraum nicht bespielt. Nachdem
gerade die Frühschichten im Winter wieder wie gewohnt stattfinden konnten,
wurden hier keine gesonderten Videos erstellt. Auf YouTube hat der BDKJ 138
Abonnent*innen.
Monatlich wird ein BDKJ-eigener Newsletter an rund 230 Abonnent*innen
verschickt. Zusätzlich erscheinen zentrale Themen im Newsletter der
Hauptabteilung „Seelsorge“.
Im vergangenen Jahr hat die Diözesanversammlung beschlossen, dass die
Öffentlichkeitsarbeit neu konzeptioniert werden soll. Damit einhergehend wurden
keine Kontaktbausteine mehr erstellt. Im Berichtszeitraum wurde als Nachfolge
für das Jahresheft ein Heft mit dem Titel „Der BDKJ Speyer stellt sich vor“
herausgegeben, das nun auch längerfristig gültig sein soll. Zudem erschienen die
Frühschichtenbausteine im Advent und in der Fastenzeit als Druckversion.
Im Rahmen der Neukonzeptionierung wurde eine Umfrage an die Ehren- und
Hauptamtlichen verschickt sowie über Social Media und den Newsletter verbreitet.
Die Auswertung ist zum Zeitpunkt der Berichtslegung noch nicht erfolgt. Zudem
werden derzeit alle Homepages evaluiert, die zur Webfamilie des BDKJ Speyer
gehören. Im Sommer soll ein Praxistag mit einer Kommunikationsagentur
stattfinden. Katrin Maino ist als Öffentlichkeitsreferentin für die
Öffentlichkeitsarbeit hauptverantwortlich. Alle Mitarbeitenden arbeiten der
Referentin zu ihren eigenen Themen zu.
Bewertung: Die Personalsituation ließ es im vergangenen Jahr nicht zu, externe
Interviews zu führen. Dennoch waren war ich oder eine*r der Mitarbeitenden als
Gesprächspartner*in innerhalb und außerhalb des Bistums gut vernetzt. Zu
gesellschafts- oder kirchenpolitischen Themen greifen die Medien unsere
Pressemitteilungen auf.
Die Homepage bringt weiterhin Herausforderungen mit sich, da das Content-
Management-System leider veraltet ist und immer wieder Bugs auftauchen.
Die personellen Engpässe zeigten sich im vergangenen Jahr auch in der Arbeit des
Referats Öffentlichkeitsarbeit, weshalb die Neukonzeptionierung noch nicht so
weit vorangeschritten ist, wie ich mir das das gewünscht habe.
Durch die Evaluation der Umfrage zu den Kommunikationskanälen des BDKJ im März,
gibt es eine gute Grundlage für die Weiterarbeit. Nachdem es wieder eine Bundes-
Pressesprecherin gibt, findet Ende April ein Beratungstreffen statt, bei dem es
um die mögliche Übernahme der technischen und optischen Gestaltung der Bundes-
Homepage geht. Zudem soll es einen Workshop-Tag geben, bei dem wir gemeinsam mit
einer Kommunikations-Agentur die gesamte Öffentlichkeitsarbeit in den Blick
nehmen. Soweit möglich werden die aktuellen Kommunikationskanäle mit den
Ergebnissen der Evaluation bereits überarbeitet.
Für den Bereich „Qualifizierung Ehrenamtlicher“ sind zunächst die Jugendverbände
aufgrund
ihrer Schulungshoheit zuständig. Darüber hinaus bietet der BDKJ auf
Diözesanebene in Rücksprache mit KOJV/KORV bzw. der Diözesanversammlung
ergänzende Schulungen an.
Judith Sell (JUKI):
Wir wünschen uns eine frühzeitiger und bedarfsorientiertere Absprache zu Schulungsangeboten.
Einen aktuellen Bedarf und Wunsch haben wir nach der Team the Teamer - Präventionsschulung.
Nach Anfrage an die KOJV/KORV ist keine weitere Schulung für ehrenamtliche
Diözesanleitungen und BDKJ-Regionalleitungen neben der Fortbildungsreihe „Mach
dich stark! Gegen Rassismus & Antisemitismus“ (sieheXXX) gewünscht.
Die BDKJ-Diözesanverbände Mainz und Speyer boten in den letzten Jahren gemeinsam
den Glaubenskurs „feel the spirit“ an. Dieser ist zugleich der Ausbildungskurs
zur Geistlichen Verbandsleitung. Eingeladen sind junge Erwachsene, die auf der
Suche nach einer Vertiefung ihres Glaubens sind; nach einer spirituellen
Auszeit; nach Räumen, in denen sie sich ganz offen und unverstellt über
persönliche Fragen, die eigenen Zweifel und den zukünftigen Weg mit
Gleichgesinnten austauschen können. Dieser wurde nach mehrmaliger Absage mangels
Teilnehmenden und Corona zurzeit auf Eis gelegt.
Bewertung: Ich finde es weiterhin gut und sinnvoll, dass alle Leitungen der
Jugendverbände und Regionalverbände, zumindest beim Einstieg in ihr Amt ein
Angebot erhalten, um ihre eigene (neue) Rolle zu reflektieren, die Möglichkeiten
ihres Amtes zu erfassen, sich ihrer Personalverantwortung bzw. einer guten
Zusammenarbeit mit hauptberuflichem Personal bewusst zu werden und die Arbeit
des BDKJ kennenzulernen. Zudem glaube ich, dass die Schulung auch eine gute
Möglichkeit bietet, sich kennenzulernen und über das Konferenzgeschehen hinaus
ins Gespräch zu kommen. Leider sah das die KOJV/KORV anders bzw. die
Bereitschaft oder Kapazitäten für eine Schulung sind gering, was sich auch an
der Teilnahme der Fortbildungsreihe zeigte.
Der Kurs „Geistliche Verbandsleitung“ ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, auch
wenn wir weiterhin auf der Suche nach einem geeigneten Format sind.Auch die
Kooperation mit dem BDKJ Mainz ermöglicht keine Teilnehmendenzahl, welche einen
guten Austausch gewährleistet hätte. Wir nehmen uns eine Atempause und wollen
2024 unsere Bedarfe noch einmal neu bewerten.
Ausblick: Ich werde weiterhin jährlich in der KOJV/KORV+ ein Schulungsangebot
anbieten und bei Bedarf auch durchführen.
Judith Sell (JUKI):
Bei einem neuen Modell muss das Verhältnis Ehrenamt und Hauptamt gut abgewogen werden! Wenn mehr Ehrenamtliche in den Vorstand sollen, müssen die Aufgaben gut kommuniziert werden. Ehrenämter müssen ehrenamtfreundlich gestaltet sein.
Außerdem sehen wir es als eine Gefahr, dass durch mehr Ehrenamtliche im Vorstand Ehrenamtliche aus den Verbänden und Regionen abgegriffen werden. Ob das das Problem löst finden wir fraglich.